Liebe Leserinnen und Leser,
bewegte Wochen und bewegte Zeiten. Die letzten Wochen in Brüssel waren von wichtigen Abstimmungen geprägt. Im Fokus standen der EU-Deal für eine saubere Industrie sowie der Aktionsplan für die Automobilindustrie. Die Richtung stimmt, doch die Geschwindigkeit lässt zu wünschen übrig — gerade in der Automobilbranche, wo dringend Maßnahmen für eine klimafreundliche und wettbewerbsfähige Industrie umgesetzt werden müssen. Ein weiteres zentrales Thema war der Bürokratieabbau. Ja, Prozesse müssen effizienter werden, aber ich habe klar gemacht: Das darf nicht bedeuten, dass Nachhaltigkeits- und Arbeitnehmerrechte untergraben werden. Ein Abbau von Bürokratie darf kein Freifahrtschein für Umwelt- und Sozialdumping sein.
Besorgt blicke ich auch auf die internationalen Handelsbeziehungen, insbesondere auf die USA. Die USA haben neue Zölle von bis zu 25 Prozent gegen China, Kanada und Mexiko verhängt — ein gefährlicher Schritt, der Handelskonflikte anheizt und globale Wertschöpfungsketten stört. Jetzt ist nicht die Zeit für langes Reden, sondern für entschlossenes Handeln. Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, Investitionen und klare Antworten auf internationale Herausforderungen. Nur so bleibt Europa wirtschaftlich stark und sozial gerecht.
Herzlichst
|