Liebe Leserinnen und Leser,
Die letzten zwei Wochen standen unter dem Motto "Jetlag is a choice".
Zum ersten Mal habe ich in dieser neuen Legislaturperiode den europäischen Handelsausschuss in den Vereinigten Staaten vertreten. In Washington DC haben wir vor allem den Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern des US-Kongresses gesucht. Für mich war dabei sehr deutlich: Die Stimmung in Washington brodelt - selbst unter Trumps Unterstützern. Die von Donald Trump verhängten Zölle sind nicht als gewöhnliche handelspolitische Maßnahme, sondern als Teil einer geopolitisch motivierten Offensive zu betrachten. Diese Zölle dienen nicht der Marktregulierung, sondern sollen gezielt die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Europas untergraben. Daran ändert auch der Aufschub der Zölle um 90 Tage nichts. Wir wollen keine unnötige Eskalation, aber wir dürfen auch keine Schwäche zeigen.
Nach einem kleinen Touchdown in Hannover ging es auch schon weiter nach Indonesien. Die Delegation vom Internationalen Handelsausschuss wurde sehr herzlich empfangen. Im Vordergrund unserer Reise stand das Ziel, das partnerschaftliche Handelsabkommen zwischen der EU und Indonesien voran zu treiben. Die EU zeichnet sich als Handelsmacht aus, die multilaterale Regeln achtet und sich an diese hält. In einer Welt voller politischer Unbeständigkeit ist das europäische Modell ein sicherer Ort und ein zuverlässiger Partner. Unsere Antwort auf den zunehmenden Protektionismus ist daher der Abschluss neuer Handelsabkommen auf Augenhöhe, auch mit Indonesien, der größten Volkswirtschaft in der ASEAN-Gemeinschaft.
Nun wieder zurück in Niedersachsen wünsche ich hiermit frohe und erholsame Ostertage!
Herzlichst
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