Liebe Lesende,
die Sommerpause ist vorbei – und kaum zurück im Parlamentsalltag zeigt sich: Stillstand gibt es nicht. Ende Juli trafen sich US-Präsident Trump und Kommissionspräsidentin von der Leyen in Schottland, um über die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA zu sprechen. Die Ergebnisse wurden als Fortschritt verkauft – doch bei genauerem Hinsehen bleibt wenig Substanz. Zwar wurde ein niedrigerer Basiszoll auf Autoimporte vereinbart, gleichzeitig aber Strafzölle auf Stahl, Aluminium und hunderte weitere Produkte verschärft.
Von einem fairen Deal kann also keine Rede sein. Statt ausgewogener Partnerschaft erleben wir einseitige Vorteile für die USA – auf Kosten unserer Industrie und des regelbasierten Welthandels. Für mich ist klar: Europa darf sich nicht mit Symbolpolitik abspeisen lassen. Wir müssen selbstbewusst für unsere Interessen eintreten und Verlässlichkeit in den Beziehungen einfordern – gerade jetzt, da das internationale Umfeld immer schwieriger wird.
Herzliche Grüße!
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